Eisspeedway

Was ist eigentlich Eisspeedway?

Eisspeedway ist  das gleiche wie Sommerspeedway (auf Sand) jedoch auf reinem Natureis. Durch die 28mm langen Spikes sind in der Kurve spektakuläre Schräglagen möglich und auch nötig, um möglichst hohe Kurvengeschwindigkeiten zu erzielen.

Das Bild zeit unser Clubmitglied Michael Lang in Aktion. Er war in den 90er Jahren bester westlicher Eisspeedway Fahrer und belegte 1993 den 3. Platz bei der WM. Michael ist seit 1978 Clubmitglied und wurde auf Grund seiner Verdienste für den Club 2015 zum Ehrenmitglied ernannt

Das Motorrad ist ein Spezial Solo Motorrad, 500 ccm mit einem 4-Takt Motor ohne PS-Begrenzung. Die Motoren haben 2 Ventile und einen Vergaserdurchlass von 34 mm. Gefahren wird mit reinem Methanol, sowie mit pflanzlichem Schmiermittel (Rhizinusöl), damit absolut keine Umweltbelastungen entstehen. Die Reifen sind bestückt mit 28mm langen Spikes, vorne ca. 100 Stück und hinten ca. 200 Stück. Das Motorrad hat 2 Gänge, der 1. Gang zum Starten und der 2. Gang als Direktübertragung. Es hat keine Bremse. Als Höchstgeschwindigkeiten werden auf der Geraden bis zu 125 km / H erreicht.

Die Rennbahn hat eine Länge von ca. 322 m im oval (Vorschrift 285 bis 400 m), die Breite beträgt auf der Geraden 12 m, in den Kurven 14 m. Die Eisstärke muss mind. 20 cm betragen. Diese auf einer speziell präparierten Wiese aufgespritzt. Wegen dem enormen Aufwand und der Wetterabhängigkeit kann die Veranstaltung nicht jedes statt finden.  Die letzte Veranstaltung fand im Januar 2017 statt

Das Fahrerfeld ist International und bestand bei der letzen Veranstaltung aus den folgenden sieben Nationen: Schweden – Schweiz – Holland – Tschechien – Österreich – Finnland und Deutschland.

Das Rennen beginnt um 10 Uhr mit dem Training aller Teilnehmer. Um 13 Uhr ist Fahrervorstellung und um 13:30 Uhr werden die 20 Rennen gestartet

Am Start sind jeweils 4 Fahrer, gestartet wird mit der Startmaschine bei laufendem Motor. Das Fahrerfeld besteht aus 16 Fahrern und 2 Ersatzfahrern, sodass am Ende jeder gegen jeden gefahren ist. Gewertet wird nach Punkten. Der Erste erhält 3 Punkte, der Zweite zwei Punkte, der Dritte einen Punkt und der Vierte keinen Punkt. Punktemaximum wären 15 Punkte, wenn ein Fahrer alle seine Läufe gewinnt. Beim Sonderlauf erhält der Sieger den lukrativen Preis der Gemeinde Steingaden.

Interessant: Außerhalb des Trainings und der Rennen besteht freier Zutritt zum Fahrerlager